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Rebenberg in Eschringen



Ein Relikt der in Vergessenheit geratenen Weinbautradition im Südosten Saarbrückens. Ersturkundliche Erwähnungen des Weinbaus in der Gegend gibt es etliche: Für Eschringen ist es eine Schenkungsurkunde aus dem Jahre 1291. Darin heißt es: "Die genannten Edelfräulein Ida und Lyza (Töchter des Ritters Heinrich Roter von Saarbrücken) sollen uns, die Vorgenannten auch darüber unterrichten, wie groß der Weinberg ist, den sie in Eschringen angelegt haben." Wo sich dieser Weinberg befand, ist nicht überliefert. Es könnte aber durchaus sein, dass es sich bei ihm um eben jenen Rebenberg handelte.
Gleichwohl bleibt vieles um ihn spekulativ. Der Überlieferung nach hatten Wadgasser Mönche diesen Weinberg, vielleicht bis zum Schreckensjahr 1635, bewirtschaftet. Zeugnisse, die nach den kriegerischen Phasen im 17. Jahrhundert Rebanbau in Eschringen benennen könnten, gibt es keine. In einem Verzeichnis der wadgassischen Güter aus dem Jahre 1603 wird immerhin der "Wingerthumes" (die Ortsbeschreibung deckt sich mit der Kartierung im Urkataster von 1844) aufgeführt.



Im Mittelalter gehörten einige Häuser im Dorf dem Kloster Wadgassen, wovon eines in der Ortsmitte lag, wie das Renovaturprotokoll von 1699 belegt, am Rebberg. Aber es gab keinerlei Hinweise mehr auf noch praktizierten Rebanbau.

 

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